Der Runenberg Märchen u. Novellen Illustriert von Regine Grube-Heinecke Publikations- bzw. Quellentyp book Herausgeber Autoren Ludwig Tieck Verlag/Verleger Sprache Deutsch Orte Rudolstadt Stadt in Thüringen Jahr 1983 Auflage Band GND-ID 203648579 Legende zum Teaserbild Tags Hilfe Schlagworte Verknüpfungen Erwähnte Quellen Erwähnte Personen Erwähnte Institutionen Erwähnte Bestände Erwähnte Orte In Bezug stehende Ereignisse In Bezug stehende Projekte Beschreibungen Ausführliche Beschreibung Ein melancholischer junger Jäger namens Christian trifft im Gebirge auf einen Fremden, der ihn ein Stück begleitet. Unterwegs erzählt er von seiner Herkunft. Sein Vater, ein Gärtner in einem Schloss, ist enttäuscht, weil sein Sohn nicht ähnliche Interessen zeigt, sondern sich vielmehr einzig von seiner Sehnsucht nach dem Gebirge und der Natur leiten lässt. Christian geht letztendlich von zuhause fort und lernt bei einem alten Förster den Beruf des Jägers. Nach einer Weile trennt sich der Weg der beiden. Auf den Rat des Fremden besteigt Christian zweifelnd und ängstlich, gleichzeitig aber wie besessen den Runenberg. Nach einer Weile kommt er an ein Fenster, durch welches er einen Blick wirft. Er sieht eine singende Frau, die sich entkleidet. Die nackte Schönheit überreicht ihm eine seltsame, mit Edelsteinen besetzte Tafel mit Zeichen, die beim Erwachen verschwunden ist. Am Morgen kann der Jüngling sich nur noch vage an das Erlebte erinnern und redet sich schließlich ein, es habe sich um einen Traum gehandelt. Kurze Zeit später kommt er in ein kleines Dorf und ist erleichtert, endlich wieder unter Menschen zu sein. In der Dorfkirche begegnet er zum ersten Mal seiner zukünftigen Frau, der schönen Elisabeth. Um in ihrer Nähe sein zu können, tritt er bei Elisabeths Vater eine Stelle als Gärtner an. Nun arbeitet Christian fleißig, nach sechs Monaten nimmt er seine Angebetete zur Frau. Die beiden sind sehr glücklich und gründen bald eine Familie. Christian beschließt nach langer Zeit wieder seine Heimat zu besuchen und trifft schon im Gebirge am Fuße des verhängnisvollen Runenbergs seinen Vater. Nachdem Christians Mutter verstorben war, war dieser sehr einsam gewesen und hatte sich deshalb ebenfalls auf die Suche nach seinem Sohn gemacht. Der Vater zieht bei Christians Familie ein, ihr Leben ist sorglos. Eines Tages kommt ein Fremder vorbei, der sich bei Christian und seiner Familie einlebt. Nach drei Monaten beschließt er auf einen unbestimmten Ruf zu gehen und hinterlässt eine hohe Summe Geldes. Christian solle darauf aufpassen: Sollte der Fremde nicht binnen eines Jahres zurückkehren, so ist es sein. Ein Jahr vergeht, und die Reichtümer gehen in Christians Besitz über. Zunehmend leidet er nun unter Verfolgungswahn – das Gold hat ihn verdorben, so sein Vater. Er wandert ziellos umher, bis er im Wald auf eine alte Frau trifft. Diese gibt ihm die verschwundene Tafel wieder, die ihn völlig in seinen Bann zieht. Er verschwindet in einem Bergschacht und wird von den Seinen für tot gehalten. Erst nach vielen Jahren taucht er ganz verwahrlost wieder auf. In der Zwischenzeit sind sein Vater und seine Schwiegereltern verstorben. Elisabeth ist wieder verheiratet und hat weitere Kinder geboren, doch ihre Familie und Besitztümer erleben einen unbarmherzigen Niedergang. Christian zeigt seiner verarmten Frau einen Sack mit wertlosen Steinen, welche in seinen Augen Edelsteine zu sein scheinen, und kehrt zu seinem Waldweib zurück. (Quelle: Wikipedia) Bibliographischer Titel Tieck, Ludwig: Der Runenberg. Märchen u. Novellen. Rudolstadt, 1983 Referenziert durch Document Literaturwissenschaft (isReferencing)