Die Probleme des lyrischen Bildes im sozialistischen Realismus

Ausgangspunkt der Auseinandersetzungen ist die Polemik des Autors sowohl gegen westdeutsche wie auch ostdeutsche Sprachmanierismen. Damit eröffnet der Autor einen sprachsäubernd ambitionierten Diskurs, in dem allerdings wenig kritisch abgewägt oder argumentiert wird. Im Zuge seiner sogenannten Studie versucht er nun zu einer angemessenen Verwendung des literarischen Bildes zu gelangen und untersucht das klassische, das romantische und das moderne literarische Bild. Angemessenheit ist dabei als Vereinbarkeit mit dem sozialistischen Realismus zu verstehen, dessen herausragende Merkmale Verständlichkeit und Einfachheit sind.

(Quelle: Datenbank des Forschungsprojekts "Das Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ (1955-1993). Literarische Schreibprozesse im Spannungsfeld von kulturpolitischer Vereinnahmung, pädagogischem Experimentieren und poetischem Eigensinn").