Marcel Beyer

GND-ID
11548048X
VIAF-ID
71529789
WIKIDATA-ID
Q76211
Autor von
Kurzbiografie

Beyer wuchs in Kiel und Neuss auf. 1987 bis 1991 studierte er Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 erlangte er dort den Magistergrad mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Seit 1987 entstanden Performance-Arbeiten. Ab 1989 gab er an der Universität Siegen mit Karl Riha die Reihe Vergessene Autoren der Moderne heraus. 1990 bis 1993 arbeitete er schließlich als Lektor an der Literaturzeitschrift Konzepte mit. Bereits 1992 lieferte er darüber hinaus bis 1998 Beiträge für die Musikzeitschrift Spex. Als Writer in Residence war er 1996 am University College London, 1998 an der University of Warwick in Coventry und 2008 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des PEN-Zentrums Deutschland. Beyer, der zunächst stark beeinflusst war von Friederike Mayröcker und den Autoren des französischen Nouveau Roman, ist Verfasser von Lyrik, Essays und Romanen, die sich immer wieder mit der deutschen Geschichte – insbesondere mit der Zeit des Nationalsozialismus – auseinandersetzen. 2016 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. In der Begründung erklärt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: „Seine Texte sind kühn und zart, erkenntnisreich und unbestechlich. So ist während dreier Jahrzehnte ein unverwechselbares Werk entstanden, das die Welt zugleich wundersam bekannt und irisierend neu erscheinen lässt.“ Seit 1996 lebt Beyer in Dresden. Seine Frau Jacqueline Merz ist Schweizerin und bildende Künstlerin.

(Quelle: Wikipedia)

Fakten

Geschlecht
  • Männlich
Geburtsdatum
  • 1965-11-23
Geburtsort
Nationalität
  • Deutsch
Berufliche Tätigkeit
  • Schriftsteller
Wirkungsort