Objekt 30

Erkundungsobjekt
Objekt
1950
1953
Objekt 41
Beschreibungen

Für die Arbeiten in Süd- und Ostthüringen war das Objekt 30 zuständig. Ausgehend von den geologischen Bedingungen im Bereich des Schwarzburger Sattels und um Schleusingen wurden auch Such- und Erkundungsarbeiten im Raum südlich von Gera aufgenommen. In kürzester Zeit wurden die Lagerstätten Sorge-Culmitzsch und Ronneburg entdeckt, erkundet und als bauwürdig bewertet. Da die Kapazitäten des Objekts 30 nicht für den Aufschluß und den Abbau dieser Lagerstätten ausreichten, wurde am 1.10.1951 das Objekt 90 als spezieller Gewinnungsbetrieb für die Ostthüringer Uranlagerstätten gebildet.[1]
Die weiteren Erkundungsarbeiten im Raum Culmitzsch-Sorge und Ronneburg wurden Anfang 1952 dem Objekt 29 (ab 1951 im russischsprachigen Archivgut als Objekt 47 bezeichnet) übertragen. Das Territorium des Objekts 30 (ab 1951 im russischsprachigen Archivgut als Objekt 41 bezeichnet) beschränkte sich danach auf SW-Thüringen. Im Zeitraum 1952 bis 53 wurden hauptsächlich Gewinnungsarbeiten in den Lagerstätten Dittrichshütte, Hirschbach und Steinach realisiert. Rückläufige Arbeitsumfänge führten danach zur Auflösung des Objektes per 1.12.1953.[2]

Quelle: Chronik der Wismut, 1.3.2 Seite 6.

1 Projekt der Berg- und geologischen Erkundungsarbeiten für das Objekt 90 im Jahr 1953. Wismut GmbH, Geologisches Archiv Sachsen, Inv.-Nr.: M-339.
2 Projekt der Berg- und geologischen Erkundungsarbeiten der SDAG Wismut für das Jahr 1953. Wismut GmbH, Geologisches Archiv Sachsen, Inv.-Nr.: M-358.
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