Nachtsanatorium J. W. Stalin https://wismut.saw-leipzig.de/api/de/artefakte/nachtsanatorium-j-w-stalin-1 https://wismut.saw-leipzig.de/api/@@site-logo/logo-wef-web-001.png Nachtsanatorium J. W. Stalin GND-ID Alternative Namen Artefakttyp Kulturdenkmal URL Verknüpfungen In Bezug stehende Ereignisse In Bezug stehende Projekte Erwähnte Orte Erwähnte Institutionen Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut (SDAG) Erwähnte Personen Beschreibungen Ausführliche Beschreibung Am 07.10.1950 wurde das erste Nachtsanatorium der DDR in Niederschlema eröffnet. Bis 1957 entstanden durch Übernahme oder Neubau weitere Einrichtungen. Nachtsanatorien dienten der vorbeugenden Betreuung. Zuerst wurden ganze Brigaden in den arbeitsfreien Schichten für zwei Wochen eingewiesen. Die Vorsorge bestand im wesentlichen in physiotherapeutischen Maßnahmen außerhalb der Arbeitszeit. Anfangs fanden auch Reihenuntersuchungen in den Nachtsanatorien statt.[1] Die Nachtsanatorien büßten ihre Bedeutung immer mehr ein, nachdem zunehmend Wohnraum für die Familien der Bergarbeiter am Arbeitsort neu entstand. Das Nachtsanatorium "J. W. Stalin" wurde am 04.07.1954 eröffnete und zog 1955 in den Neubau an der Auer Talstraße. Im Zeitraum von 1967-1972 wurde das Nachtsanatorium umprofiliert in ein Bergarbeitersanatorium für geriatrische Kuren, sowie eine außenstelle der späteren Betriebsschule Schlema. Mit der Zunahme der Komplexität der betriebswirtschaftlichen Prozesse sowie der Beschleunigung technisch-technologischer Veränderungen im Produktionsgeschehen der Wismut-Betriebe, nicht zuletzt aber auch mit dem Ziel der Verbesserung der „Planungs- und Leitungstätigkeit" sowie der Führung von Mitarbeitern und Kollektiven, begann man im Jahre 1974 mit der planmäßigen Weiterbildung von Fach- und Führungskräften der verschiedensten Fachbereiche und Führungsebenen. Dazu wurde eine Abteilung Qualifizierung der Führungs- und Leitungskräfte (QFL) an der damaligen Leitakademie Schlema gebildet, die fachlich von der Generaldirektion, Abteilung Aus- und Weiterbildung unterstützt wurde und für die regelmäßige zentrale Weiterbildung ausgewählter Führungskräfte und Fachspezialisten der Wismut zuständig war. Diese Abteilung befand sich im ehemaligen Nachtsanatorium in Schlema, wo Seminarräume und auch Übernachtungskapazitäten für die Durchführung der mehrtägigen bzw. teilweise auch mehrwöchigen Seminare und Kurse zur Verfügung standen. In dieser Form hatte die Einrichtung bis zum 31.12.1990 bestand. Quelle: Chronik der Wismut, 1.11.1, Seite 7-8; 1.13.3, Seite 12. [1] Sächsisches Staatsarchiv Chemnitz, GPL Wismut IV-2/19/3. Inhalte Point (1955/1967)