Objekt 101

Aufbereitungsbetrieb 101 Crossen
Objekt
1951
1989
AB 101 AB 101 Crossen
Beschreibungen

Der Aufbereitungsbetrieb entstand als Fabrik 38 aus der Papierfabrik Leonhardt, Crossen. 1968 erfolgte die Umbenennung in AB 101. Er war mit seinem Standort bei Zwickau für die Abbaugebiete der Wismut im Erzgebirge wie auch in Thüringen zentral gelegen und verkehrstechnisch durch direkte Eisenbahnverbindungen
gut erreichbar. Der Betrieb nahm eine Gesamtfläche von ca. 4 km² ein. Er wurde im Osten von der Ortschaft Crossen, im Westen von der Mulde und im Süden vom Betriebsgelände des ehemaligen VEB Zellstoff- und Papierfabrik Crossen begrenzt. Nördlich des Werkgeländes befindet sich noch heute (1998) die Bergehalde, auf der das zerkleinerte und aussortierte Haufwerk gelagert wurde. Westlich hinter dem Muldenlauf befand sich ein Kohlenlager. In einer Entfernung von ca. 4 km vom Aufbereitungsbetrieb, im ehemaligen Ortsteil Helmsdorf der Gemeinde Oberrothenbach liegt die industrielle Absetzanlage. Zwei weitere industrielle Absetzanlagen,
die in den 50er Jahren betrieben wurden, liegen westlich der Absetzanlage Helmsdorf. Sie tragen die Bezeichnung Dänkritz I bzw. Dänkritz II.

Im Aufbereitungsbetrieb Crossen wurden nachfolgende Erze verarbeitet:
- sedimentäre Karbonaterze aus der Thüringer Lagerstätte um Ronneburg (Urangehalt 0,05–0,1 %, Schwefelgehalt ca. 2,1 %),
- Gangerze aus der erzgebirgischen Lagerstätte (Urangehalt je nach Vorbehandlung 0,1–0,4 %, Arsengehalt 0,3–0,5 %, Schwefelgehalt 0,2–0,3 %),
- Freitaler Erzkohle (Urangehalt 0,08–0,1 %) und Erz aus der Lagerstätte Königstein (Urangehalt 0,09–0,11 %).

Quelle: Chronik der Wismut, 2.3.2, Seite 1.

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