Objekt 01 https://wismut.saw-leipzig.de/api/de/institutionen/sdag_wismut/objekt-01 https://wismut.saw-leipzig.de/api/@@site-logo/logo-wef-web-001.png Objekt 01 Typ Wählen Sie den Typ der Organisatorischen Einheit. Objekt Ort / Adresse Vorgänger Wählen Sie einen oder mehrere Vorgänger aus. Jahr der Gründung 1946 Jahr der Auflösung 1958 Alternative Namen GND-ID Webseite URL zur Webseite der Organisatorischen Einheit. Beschreibungen Ausführliche Beschreibung Ausgangsorte für die Erkundung und die beginnende Gewinnung von Uranerz in der Lagerstätte Johanngeorgenstadt im Jahre 1945 waren die vorhandenen und befahrbaren Gruben. Schächte, wie der Frisch Glück Schacht, der Schaarschacht und der Hoffnung Schacht sowie die Stolln St Georg, Eleonora und Adolphus, um die wichtigsten zu nennen, aber auch der Günther-Schacht und die durch sie aufgeschlossenen Grubenfelder konnten relativ leicht nutzbar gemacht werden. 1945 begann zunächst die Befahrung und Nutzung der zuletzt in Betrieb befindlichen Gruben und die Aufgewältigung und Rekonstruktion alter Grubenbaue. Mehr als 20 alte Tagesschächte und 40 Stolln wurden erfaßt. Die horizontale Erstreckung der benutzbar gemachten Sohlen erreichte 3,2 km. Als Beispiel ist zu nennen, daß der Frisch-Glück-Schacht, mit der späteren Wismutordnungszahl 1 und der Schaarschacht (Nr. 18) Ende 1945 bereits bis zur 78-Lachter-Sohle rekonstruiert waren.[1] Damit war im Frisch Glück Schacht eine Teufe von 160 m und im Schaarschacht von 260 m erreicht. 1946 erfolgte die Benennung der Struktureinheiten der damals „Sächsischen Bergbauverwaltung“, dem Vorläufer der SAG Wismut. Die Verwaltungseinheit (Objekt) in Johanngeorgenstadt erhielt die Ordnungszahl 01 und die in Betrieb genommenen Schächte und Stolln wurden durchgängig numeriert. Dabei erhielten die Bergwerke (Schachtverwaltungen) die Ordnungszahl ihres Hauptschachtes oder Stollns. In den Schächten 1, 18 und 39 (Hoffnung Schacht) wurden die Revisions- und Rekonstruktionsarbeiten fortgesetzt, und es begannen im September die Exploitationsarbeiten. Im Schacht Frisch Glück (Nr. 1) wurden 6,4 t Uranerz gewonnen. Dazu wurden 2.280 m Vortrieb aufgefahren und 3.280 m² Gangfläche abgebaut.[1] 1947 umfaßte der Tätigkeitsbereich des Objektes 01 neben der Lagerstätte Johanngeorgenstadt und dem Günther Schacht das Revier Breitenbrunn und weitere Erkundungsreviere. Die Grenzen der einzelnen Baufelder konnten beträchtlich erweitert werden. Elf Schächte und neun Stolln waren in Betrieb. Ende 1947 war das Objekt 01 das bedeutendste Objekt der Wismut. In diesem Jahr wurden 18.385 m horizontale und vertikale Grubenbaue aufgefahren sowie 4.658 m Grubenbaue rekonstruiert.[2] 1948/49 waren in Johanngeorgenstadt 26 Schächte in Betrieb. Das Teufen neuer Tagesschächte führte das Objekt 12 aus. Es führte hauptsächlich Invest-Auffahrungen (Teufen,Feldstrecken und Querschläge ) für das Objekt 01 aus, behielt aber auch zeitweilig Schächte und Feldesteile nach der Ausrichtung zum Zwecke der Urangewinnung unter seiner Aufsicht, da angetroffenes Erz in der Regel unverzüglich abgebaut wurde. Verschiedentlich benutzten die Objekte 01 und 12 die gleichen Schächte (Grubenbaue). Nach positiven Arbeitsergebnissen der Erkundungsgruppe (Geologische Abteilung) des Objektes 01 und des Erkundungsobjektes 23 in den Revieren am rechten Schwarzwasserufer (Ostseite) wurde im November 1948 das Objekt 08 gegründet und die dortigen Erzvorkommen über Breitenbrunn bis Antonsthal an das neu gegründete Objekt übergeben.[3] 1949 hatte das Objekt 01 die größte Ausdehnung. Am 01.08. wurde der im NW liegende Lagerstättenbereich, das sogenannte Bergrevier, als Objekt 10 aus dem Objekt 01 herausgelöst, aber bereits 1950 zurückgeführt. Zu diesem zeitweilig existierenden Objekt gehörten neun Schachtverwaltungen. Die Entwicklung der Verwaltungsstruktur war, vor allem durch die Zusammenlegung von Schächten in den 50er Jahren, von ständigen Veränderungen geprägt. 1952 erstreckte sich das Objekt 01 im Süden entlang der Staatsgrenze zur CSSR, im Westen bis zur Grenze mit Objekt 06/118 im Raum Schönheide, nördlich entlang der Zwickauer Mulde bis Sosa und im Osten bis zum Schwarzwasser. Der Schacht 145 am rechten Schwarzwasserufer gehörte als Ausnahme ebenfalls zum Objekt 01. Die bearbeitete Fläche betrug 150 km². Quelle: Chronik der Wismut, 2.2.1, Seite 9-10. siehe auch: wikipedia/Wismut Objekt 01 ------ [1] Wismut GmbH, GA Sachsen, Tatigkeitsbericht der SAG Wismut, 1946, M-52. [2] Wismut GmbH, GA Sachsen, Tätigkeitsbericht des Objektes 01, 1947, M-2, M-15. [3] Wismut GmbH, GA Sachsen, Tatigkeitsbericht der SAG Wismut, 1948, 1948/49, M-69, M-16 ff. Einstellungen Versionierung eingeschaltet ja Referenziert durch interview Zeitzeugen-Interviews (mentioned_ous) Zeitzeugen-Interviews (mentioned_ous) Zeitzeugen-Interviews (mentioned_ous) stock SED-Objektleitung Wismut 1, Bogk/Nocon (mentioned_ous) Inhalte Dieser Ordner hat zur Zeit keinen Inhalt.