Karl-Heinz Gründel

Referenziert in
Kurzbiografie

Karl-Heinz Gründel wurde 1936 in Oberschlesien geboren und nach dem Krieg von der deutschen Administration nach Dommitzsch im Kreis Torgau evakuiert. Als sein Vater im Jahr 1947 aus der Internierung zurückkehrte, erfuhren sie, dass die Wismut im Objekt fünf in Marienberg Bergbau betrieben hat, worauf der Vater dorthin gezogen ist und als Steiger unter Tage gearbeitet hat. Zwei Jahre später zog auch die restliche Familie nach. Dort wurde Karl-Heinz Gründel nach dem Abschluss der achten Klasse als Elektriker bei der Wismut ausgebildet und kam 1952 zum Objekt 90 nach Gera. 1956 besuchte er den Meisterlehrgang für Bergarbeitertechnik in Karl-Marx-Stadt und wurde anschließend als Schichtelektrotechniker im Ronneburger Raum eingesetzt. Ab 1960 kam er in den Bergbaubetrieb Reust. Er qualifizierte sich von 1961 bis 1966 zum Elektroingenieur und war in derselben Zeit als Leiter der technischen Versorgung und in der Hauerausbildung tätig. Ende 1964 wurde er Gruppenleiter der Zentralen Materialwirtschaft der Objektverwaltung 90 und 1971 schließlich Abteilungsleiter. Bis 1988 blieb Reust sein betriebliches Zuhause. Die Wende erlebte er in Drosen, wo er als Prozesstechnologe in der Steuerung der Bergwerks gewesen ist.

Fakten